Die Trachtenkapelle hat das ganze Jahr über Saison. In der "fünften Jahreszeit", der Fasnet, ist die Musik jedoch am härtesten gefordert. Die Vorbereitungen beginnen schon weit im Voraus.
Es werden die neuesten Sommerhits aus dem Vorjahr fastnachts- tauglich auf Notenpapier gebracht und dann fleißig geprobt, damit die neuen Stücke beim ersten Narrentreffen sitzen.
Bei den vorfastnachtlichen Terminen wie Narrenversammlungen und Schnurren ist die Narrenkapelle natürlich bereits mit dabei.
In der eigentlichen Fastnachtswoche geht es dann Schlag auf Schlag. Der Startschuß zur wohl anstrengendsten (für viele auch schönsten) Musikwoche fällt am Schmutzigen Donnerstag morgens um 8.30 Uhr und endet am Fastnachtsdienstag nach dem Kinderball mit dem Wolfstrieb.
Das Erscheinungsbild der Narrenkapelle hat sich über die Jahre immer wieder gewandelt. In den 50er Jahren traten die Musiker als Chinesen auf.
In den 60er Jahren sah man sie in dicken, schweren, roten Filzkutten mit großen blauen Kragen, zu denen schwarze Zipfelskappen getragen wurden.
1977 finanzierte die Narrenvereinigung der Kapelle die blauen Russenkittel, die bis 1991 ausschließlich getragen wurden und die man bis heute noch vereinzelt sehen kann. Heute tragen die Narrenmusiker bunte, selbstgenähte Clownkostüme mit schönen, weißen Rüschen. Ausgefallene Kopfbedeckungen und fantasievolles Schminken tragen zur Fröhlichkeit in der Narrenkapelle bei.
Wenn dann am Aschermittwoch schon wieder alles vorbei ist, haben die Musiker die Gewissheit, - s'goht jo wieder degege!